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Grafschafter Nachrichten vom 16.09.1986

Einblick in Arbeit des weltweiten Amateurfunks

Gelungene Ausstellung in der Uelsener Volksbank

WF Uelsen. Amateurfunker kennen keine Grenzen! Das war das Motto der Ausstellung, die am Sonnabend und Sonntag vom Deutschen Amateur-Radio-Club, Ortsverband Niedergrafschaft, in den Räumen der Volksbank Uelsen veranstaltet wurde. Zum vierten Male fand eine derartige Ausstellung, verbunden mit einem Einblick in die Arbeitsweise des weltweiten Amateurfunks, in Uelsen statt. Die Deutsche Bundespost war mit verschiedenen technischen Neuheiten vertreten. Unter anderem präsentierte sie den Bildschirmtext.

Im Beisein zahlreicher Gäste wurde die Ausstellung am Sonntagvormittag offiziell vom Vorsitzenden der Amateurfunkervereinigung, Geert Lübbermann, eröffnet. Kurz blendete er zurück auf die Entwicklungsgeschichte des Amateurfunks der Niedergrafschaft. Die Vereinigung bestehe mittlerweile sechs Jahre. Ihr seien rund 50 Mitglieder angeschlossen. Diese Ausstellung solle nicht nur interessante Technologien vorführen, sondern zugleich auch einen werbenden Charakter haben. Nach wie vor nehme die Amateurfunkervereinigung gern junge Leute auf.

Sie gestalte ihr Programm attraktiv. So werde es zum Beispiel im kommenden Herbst-Winterhalbjahr vornehmlich für Jugendliche - Einführungslehrgänge und Bastelkurse geben. Im Alter von 14 Jahren könne der Jugendliche bereits die erste Funklizenz erwerben und dann auf legalem Wege weltweite (Funk-)Kontakte suchen, ohne gleich Mitglied der Organisation zu sein.

Lübbermann bezeichnete den Amateurfunk als ein technisch vielseitiges Hobby, das überdies oftmals dazu beitrage, in Not geratenen Menschen· zu helfen. In diesem Zusammenhang ging der Vorsitzende auf den Katastrophenschutz ein. Leider mache der Landkreis Grafschaft Bentheim bislang keinen Gebrauch von den Hilfsangeboten der Funkamateure. Dabei hätten sich die Möglichkeiten der Funker infolge der modernen Technik wesentlich verbessert. Wie Lübbermann sagte, treffen Mitglieder und Freunde sich regelmäßig im Club-Heim (alte Hardinger Schule). Der Club habe dieses Heim während der vergangenen Jahre mit beachtlichen Eigeninvestitionen umgestaltet und seinen Bedürfnissen entsprechend ausgebaut.

Abschließend äußerte Lübbermann sich besorgt über die finanzielle Situation der Amateurfunker. Wenn auch viele Geräte in Freizeitstunden gebaut würden, so bleibe doch der Amateurfunk eine nicht ganz billige Angelegenheit. An die anwesenden Bürgermeister Geert Elbert (Samtgemeinde), Ricken (Gemeinde Uelsen) und Beckhuis (Gemeinde Halle-Hardingen) richtete Lübbermann den Appell, »seine« Organisation im Rahmen der allgemeinen Jugendhilfe zu unterstützen, damit die Amateurfunker nicht immer wieder recht tief in die eigenen Taschen greifen müssen.

Die Grüße der Samtgemeinde übermittelte Bürgermeister Elbert. Er würdigte das sinnvolle Freizeitangebot der Amateurfunker. Die Samtgemeinde Uelsen werde sich überlegen, in welcher Form diese konstruktive Jugendarbeit kommunal gefördert werden kann.

Die Ausstellung selbst, verbunden mit der praktischen Vorführung zahlreicher, zu einem großen Teil selbst aus sogenannten Bausteinen zusammengebastelter Geräte, bot viele aufschlußreiche Eindrücke, weltweite Funkverbindungen wurden über die unterschiedlichen Wellenbereiche hergestellt. Zweifellos war die Aufzeichnung einer Wetterkarte ein besonderer Clou der Vorführungen. Das hervorragende Wetterbild wurde von einem 36000 Kilometer entfernten Wetter-Satelliten ausgestrahlt und in der Volksbank Uelsen aufgenommen.

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Zeitungsartikel vom 16.09.1986

Rudolf Berg (DD1BR) vorn, dahinter Jan-Harm Ekkel (DJØWN). An der UKW Station sitzt hörenderweise Jochen Lübbermann.

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